Der Floß- und Handels-Hafen
Durch die Trennung des Mainufers in den Winterhafen und den größeren Floßhafen – der hauptsächlich für Bahn-Kohle, Holzstämme (Flöße) und andere Materialien angelegt worden war – fiel dieses Areal nur wenig in den Aufgabenbereich der Kettenschiffe. Die 3 aus Mainz stammenden MAINKETTE-Dampfer kamen dort nie hin – sie waren auf den Kettenantrieb im freien Main angewiesen. Die 8 bayrischen Schiffe dagegen konnten sich dank Wasserstrahlturbinen frei im Fluss bewegen, also auch in diesem Hafenteil. Obwohl wir keinen direkten Einsatz aus der wenigen Literatur entnehmen konnten, dürfte allein das Vorhandensein mehrerer Kräne am Floßhafenufer immer wieder mal für einen Abstecher gesorgt haben. Wie bei dem Diorama dargestellt, übernimmt einer der Kräne das Herausheben des hinteren reparaturbedürftigen Kettengreifarms. Wahrscheinlich wird aber immer wieder mal ein Rangier-Job der vielen antriebslosen Schiffe oder Kähne angefallen sein; alles stand ja unter der Oberaufsicht der „Kgl.Bay.Sts.Bahn“, die für den Schienen- wie auch für den Kettenschiffsbetrieb zuständig war.